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San-jose-Schildlaus (Quadraspidiotus perniciosus)

Die San Jose Schildläus befällt viele Obstarten. Sie kann lokal in bestimmten Jahren gehäuft auftreten.

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© Obstbauberatung LK Steiermark
Apfel mit rötlichem Hof um die Laus
San-Jose Schildläuse an der RindeMU.JPG
© Obstbauberatung LK Steiermark
Schilde der San-jose Laus auf der Rinde

Schadbild

Die Schildläuse setzen sich auf der Rinde (Abb.) von Wirtspflanzen fest und bilden bei starkem Befall einen schmutzig-grauen Belag. Das Kambium verfärbt sich an den Befallsstellen rötlich. Vereinzelt kann auch ein Befall an Früchten, bevorzugt im Bereich der Kelchgrube beobachtet werden. Fruchtbefall ist sehr auffallend, da sich um die Saugstellen ein roter Hof bildet (Abb.). Die Saugtätigkeit führt zur Schwächung der Pflanzen.

Erreger/Lebensweise

Ab ca. Mitte  Mai fliegen die geflügelten Männchen zu den unbeweglichen, festge­saugten Weibchen. Nach der Paarung werden unter dem Schild etwa 200 gelb gefärbte Junglarven geboren. Im Juni erfolgt der Auslauf der gelb gefärbten Wanderlarven. Die Junglarven laufen einige Tage umher und setzten sich in der Nähe der Muttertiere fest. Sie verlieren Beine, Augen und Fühler und bilden ein hell gefärbtes Schildchen aus, das sogenannte Weißschildstadium. Nach erneuter Häutung färbt sich der Schild dunkel. Es kommt zum Schwarzschildstadium. Nach der letzten Häutung erhalten sie ein graues Schild. Die Männchen verlassen nach der letzten Häutung das Schild. Im Juli bildet die San-Jose-Schildlaus eine 2. Generation und in sehr warmen Jahren kann im Herbst noch eine 3. Generation entstehen. Im Sommer werden auch Früchte befallen.
Die Überwinterung erfolgt als Junglaus im Schwarzschildstadium.