Quittenblattbräune (Diplocarpon mespili)
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Schadbild/Erreger
Quittenblattbräune wird vom pilzlichen Erreger Diplocarpon mespili verursacht. An Blättern und Früchten erscheinen Flecken, in deren Mitte schwarze, punktförmige Fruchtkörper sitzen. Es erscheinen auf beiden Blattseiten kleine, dunkelrote, kreisförmige Flecken, die dann größer werden und zusammenwachsen. In weiterer Folge verfärben sich die Flecken dunkelbraun mit dunkelroten Rand und scharfer Abgrenzung zum umliegenden Gewebe. Es kann zum vorzeitigen Blattfall kommen.
Die Flecken an Früchten sind ähnlich, aber leicht eingesunken. Die Früchte sind oft deformiert. Auch an den neuen Trieben kann es zu Fleckenbildung kommen, wo sich dann Geschwüre bilden.
Lebensweise
Der Pilz überwintert in abgestorbenen Blättern am Boden oder auf befallenen Trieben und im Frühjahr reifen in den Apothecien wieder Ascosporen (Konidien auf Trieben) heran, die während Regenperioden ausgeschleudert werden und zur Primärinfektion führen. Je nach Temperatur sind Symptome zwei bis vier Wochen nach Infektion sichtbar, diese bilden die Konidien für die weiteren Infektionen (Verbreitung durch Insekten, Wind). Wirtspflanzen sind vor allem Quitte und Birne.
Gegenmaßnahmen
Vorbeugend
Laub im Herbst entfernen, um so das Sporenpotential zu reduzieren. Weiteres wird auch ein Auslichten der Baumkrone empfohlen, dies bewirkt ein schnelleres Abtrocknen der Blätter.