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Birnenpockenmilbe (Eriophyes piri)

PocBirnenpockenmilbeMU.JPG
© Obstbauberatung LK Steiermark
Befallene Blätter
Pockenmilbe I.JPG
© Obstbauberatung LK Steiermark
Starker Befall des Austriebs und der Blüten
PocP1070202FR.JPG
© Obstbauberatung LK Steiermark
Befallene junge Früchte und Blätter

Schadbild

Durch die Saugtätigkeit entstehen an Blättern, Fruchtstielen und jungen Früchten 2 bis 4 mm große, auffällig gelb bis rötlich gefärbte Pusteln (Abb.). Erste Symptome können bereits beim Entfalten der ersten Blätter sichtbar werden.
Starker Befall führt zu einer Verminderung der Assimilationsleistung der Blätter und zu Verkrüppelung der Früchte.

Erreger/Lebensweise

Die erwachsenen Milben überwintern am Birnbaum unter den Knospenschuppen. Im Frühjahr, bereits ab dem Stadium des Knospenschwellens, werden die Milben aktiv. Zunächst werden die jungen Blätter und danach auch die Blüten (Blütenstiel, Fruchtknoten und Kelchblätter) besiedelt. Während einer Saison bilden sich je nach Temperaturverlauf mehrere Generationen, die immer wieder die frischen Blätter an den Triebenden besiedeln.
Die Gefahr von Schäden nach der Blüte ist jedoch begrenzt. Die letzte Generation im Spätsommer wandert  zur Überwinterung wieder unter Knospenschuppen ein.
Erfahrungsgemäß tritt die Birnenpockenmilbe nur dort stark schädigend auf, wo im Vorjahr die Sommergenerationen nicht ausreichend bekämpft wurden.