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Regenflecken/ Fliegenschmutzkrankheit (Gloeodes pomigena, Geastrumia polystigmatis, Leptodontidium elatius, Peltaster fructicola, und andere)

Bei Regenflecken und Fliegenschmutzkrankheit handelt es sich um verschiedene Schadpilze. Da diese meist in Kombination auftreten und eine ähnliche Biologie haben, werden sie vielfach gemeinsam beschrieben. Anhaltende Blattnässe und eine hohe Luftfeuchtigkeit spielen für das Auftreten dieser Krankheiten eine entscheidende Rolle.

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©Obstbauberatung LK Steiermark
Regenflecken auf Apfel
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©Obstbauberatung LK Steiermark
Regenflecken aum reifenden Apfel
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©Obstbauberatung LK Steiermark
Fliegenschmutzflecken 

Schadbild

Unter der Regenfleckenkrankheit versteht man grünlich-schwarze, verwaschene Beläge auf der Frucht, die sich im Laufe des Sommers bilden und durch verschiedene pilzliche Krankheitserreger hervorgerufen werden können. Im Herbst, bei feuchter Witterung, können sich diese Schadsymptome über den Großteil der Fruchtoberfläche ausbreiten. Befallene Früchte schrumpfen am Lager etwas schneller. Die Fliegenschmutzkrankheit erkennt man durch zahlreiche schwarze Pünktchen an der Fruchtschale und wird durch den Pilz Schizothyrium pomi hervorgerufen. Der Belag lässt sich bei beiden Erkrankungen teilweise abreiben.

Erreger/Lebensweise

Zahlreiche Erreger (Gloeodes pomigena, Geastrumia polystigmatis, Leptodontidium elatius, Peltaster fructicola, …) kommen als Auslöser für die Regenfleckenerkrankung in Frage. Es wird angenommen, dass die Überwinterung bei dem gesamten Pilzkomplex am Holz und auf Fruchtmumien erfolgt. Mit ersten Infektionen ist schon ab dem T-Stadium zu rechnen, weitere Infektionen sind während der gesamten Wachstumsperiode möglich. Durch feuchte Witterung in den Sommer- und Herbstmonaten wird der Befall bis zur Ernte zunehmend stärker. In Anlagen mit Vorjahresbefall besteht aufgrund des hohen Infektionsdrucks ein deutlich höheres Befallsrisiko.

Anhaltende Blattfeuchte und hohe Luftfeuchtigkeit spielen bei diesen Erkrankungen eine wichtige Rolle. Gut durchlüftete Baumkronen können den Infektionen entgegenwirken. Im integrierten Anbau sind diese Erkrankungen meist nur ein geringes Problem, da die verwendeten Fungizide gegen Schorf auch auf diese Pilzerreger wirken.

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