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Kräuselkrankheit des Pfirsichs (Taphrina deformans)
Die Kräuselkrankheit ist die wirtschaftlich bedeutendste Krankheit beim Pfirsich.
Besonders starken Befall gibt es in Jahren mit feuchten Witterungsbedingungen in den ersten Wochen nach dem Austrieb. Gelbfleischige Pfirsichsorten und Nektarinen gelten gegenüber dieser Pilzkrankheit als besonders anfällig. Viele Weinberg-Pfirsichsorten sowie einige weißfleischige Sorten sind hingegen weitgehend tolerant.
Schadbild
Befallene Blätter weisen rötlich gefärbte Auftreibungen und Kräuselungen (Abb.) auf. Stark befallene Blätter vertrocknen im Frühsommer und fallen ab.
Erreger/Lebensweise
Der Pilz überwintert an der Oberfläche von Pfirsichtrieben. Im Frühjahr zerfällt das Sprossmycel und ab dem Knospenschwellen werden bei Regen Sprosszellen in die Knospe geschwemmt. Für Infektionen ist Blattnässe erforderlich.
Das Pilzmyzel durchwuchert das Blattgewebe. Im Mai/Juni werden an der Blattoberfläche Schläuche gebildet, die dann aufplatzen und Ascosporen entlassen. Diese Sporen keimen auf der Rinde oder auf Knospenschuppen.