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Pflaumensägewespe(n) (Hoplocampa flava und Hoplocampa minuta)

Die Pflaumensägewespe gehört gemeinsam mit dem Pflaumenwickler zu den gefährlichsten Schädlingen bei der Zwetschke. Bei starkem Befall ist es möglich, dass in Befallslagen über mehrere Jahre ein Totalverlust der Ernte eintritt.

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© LK Steiermark
kreisrundes Loch in junger Frucht
SägewespeFR.JPG
© LK Steiermark
Larve im inneren der Frucht

Schadbild

Bald nach der Blüte findet man an der jungen Frucht ein etwa 1 mm großes, kreisrundes Loch (Abb.). Im Inneren, sofern die Frucht nicht bereits verlassen wurde, befindet sich eine weiße Larve mit bräunlichem Kopf(Abb.).
Befallene Früchte werden frühzeitig abgeworfen.

Erreger/Lebensweise

Die Sägewespen werden von der weißen Blütenfarbe angelockt und befallen ab dem Ballonstadium die Zwetschkenblüten. Die Weibchen schlitzen die Kelchblätter auf und legen jeweils ein Ei pro Blüte ab. Nach ca. 10-12 Tagen schlüpft die junge Larve und bohrt sich rasch in die junge Frucht ein. Im Laufe ihrer mehrwöchigen Entwicklung kann sie nacheinander mehrere Früchte zerstören. Am Ende der Larvenentwicklung seilen sich die ausgewachsenen Larven ab und spinnen sich in der obersten Bodenschicht ein. Die Verpuppung und Weiterentwicklung zum fertigen Insekt erfolgt erst im nächsten Frühjahr.