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Pflanzenschutzwarndienst

Aktuelle Meldungen


Hier finden Sie unsere aktuellen Pflanzenschutz-Mitteilungen im Obstbau (Kernobst/Steinobst).
Dieser Warndienst richtet sich vorrangig an den Erwerbsobstbau im Rheintal. Der Inhalt wird mit Sorgfalt zusammengestellt.
Eine Gewähr für allfällige Fehler kann aber keine übernommen werden.
Obstbau-Pflanzenschutzwarndienst vom 20. Juni 2025
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Wetter
Hochsommerliches Schönwetter wird für die nächsten Tage vorhergesagt, nur am Montag dürfte es zu Niederschlägen kommen.
 
Kernobst
Nachdem es in nächster Zeit kaum zu Schorfinfektionen kommen wird, ist erst bei Gefahr auf längere Blattnässedauer ein neuer vorbeugender Schutz gegen Schorf auszubringen. Mittel siehe letzten Warndienst.
 
Die bereits durchgeführte Apfelwickler-Prävention hält auch bis in die 2. Juli-Woche an.
Mehltautriebe laufend ausbrechen.
 
Nächster Obstbau-Warndienst
Der nächste Obstbau-Warndienst folgt in der 2. Juli-Woche.
 
Bei allen Behandlungen Wartezeiten reichlich einhalten!
Bei bienengefährlichen Mitteln blühenden Unterwuchs entfernen!
Obstbau-Pflanzenschutzwarndienst vom 11. Juni 2025
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Wetter
Ab Sonntag ist vermehrt mit Schauern und Gewittern im ganzen Land zu rechnen, die im Laufe des Montags wieder abklingen.

Kernobst
Schorf: Anlagen regelmäßig kontrollieren. Schadschwelle ca. 2 befallene Langtriebe bei 100 kontrollierten Langtrieben.
Eine Behandlung ist nur in befallenen Anlagen, bei empfindlichen Sorten oder starkem Neuzuwachs notwendig. Hier vor dem Regen einen neuen Belag aufbringen, wenn die letzte Belagserneuerung mehr als ca. 5 Tage zurück liegt, zB mit Delan, Revyona oder Sercadis, in Bio Netzschwefel (bis max. 25 °C) oder Kumar, bei berostungsrobusten Sorten auch Kupfer. Alternativ abstoppend aufs nasse Laub Curatio (bienengefährlich) oder Vitisan plus Netzschwefel plus Netzmittel.
Delan und Kupfer haben allein keine Mehltau-Wirkung. Da starke Infektionsbedingungen vorherrschen, noch ein Mehltaufungizid zugeben, zB Topas oder Vegas. Bei den anderen Produkten ist eine Mehltauwirkung gegeben. Mehltautriebe laufend ausbrechen.

Sofern bisher noch keine Apfelwickler-Bekämpfung erfolgte, empfehlen wir eine Bekämpfung, zB mit Coragen (1x pro Jahr, bienengefährlich, Wirkungsdauer 3-4 Wochen), Affirm Opti (max. 3x pro Jahr, bienengefährlich, Wirkungsdauer 2-3 Wochen), Harpun (max. 2x pro Jahr, Wirkungsdauer 2-3 Wochen) oder Mimic (max. 2x pro Jahr, Wirkungsdauer 2-3 Wochen, alle mit Nebenwirkung gg. Schalenwickler und andere Wickler, in Bio Granulosevirus in voller Aufwandmenge (Wirkungsdauer: 7-10 Sonnentage, nicht mit Curatio mischen).

Blattläuse laufen kontrollieren. Die warmen Temperaturen begünstigen auch die Entwicklung von Woll- und Blutläusen. Schadschwelle bei Mehliger Apfellaus: 1-2 befallene Bäume pro 100, bei Grüner Apfellaus 10-15 befallene Langtriebe pro 100.
Bei Überschreiten eine Behandlung durchführen zB mit Teppeki oder Movento (beide bienengefährlich!), bei Blutlaus auch die Stammbasis behandeln, in Bio: zB NeemAzal.
 
Steinobst
Blattkrankheiten/Fruchtfäulen: Bei Kulturen ohne Überdachung vor Niederschlägen ca. alle 10 Tage eine Behandlung gg. Blattkrankheiten bzw. Fruchtfäulen durchführen, zB mit Score (Wartezeit 14 T.), Switch (WZ 14 T), Signum (WZ 7 T) oder Teldor (WZ 3 T), in Bio: vorbeugend Kumar (WZ 1 T) oder abstoppend aufs nasse Laub Curatio (bienengefährlich) bzw. Vitisan plus Netzschwefel plus Netzmittel. Auch unter Dach kommt es bei reifenden Früchten hin und wieder zu Fruchtfäulen. Kontrollieren und ggf. auch hier behandeln.

KirschFRUCHTfliegen: Bei Fallenfängen: Ab dem Umfärben der jeweiligen Sorte ein bis zwei Behandlungen durchführen, zB mit Mospilan (WZ 7 Tage). Mospilan nicht mit Fungiziden der Gruppe FRAC 3 (=FRAC G1) mischen, zB Score, Luna Veggie, Topas etc.! Die Mischung wirkt bienengefährlich. Kein Bio-Mittel verfügbar.
KirschESSIGfliegen: Netze müssen rechtzeitig geschlossen sein. Bei Befall von Einzelbäumen diese rasch abernten und Sortenblock behandeln, zB mit Spintor, WZ 3 T (auch Bio, bienengefährlich!). In Bio auch Raptol HP (Pyrethrum, WZ 3 T, bienengefährlich!)

Blattläuse: Bei Überschreiten der Schadschwelle nach der Blüte (Kleine Pflaumenlaus=Grüne Zwetschgenlaus: max. 3 Kolonien/100 Triebspitzen, Schwarze Kirschenlaus: max. 5 Kolonien/100 Triebspitzen) eine Bekämpfung durchführen, zB mit Movento, Teppeki (beide bienengefährlich!) oder Mospilan, in Bio zB NeemAzal.
 
Bei allen Behandlungen Wartezeiten reichlich einhalten!
Bei bienengefährlichen Mitteln blühenden Unterwuchs entfernen!
Obstbau-Pflanzenschutzwarndienst vom 5. Juni 2025
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Wetter
Seit dem letzten Warndienst hat es an unseren Stationen zwischen 35 und 95 mm geregnet. Der morgige Freitag bleibt bis zum Abend hin trocken. Erst gegen Abend sind erste Niederschläge zu erwarten, die dann bis Sonntagvormittag anhalten können.

Kernobst
Schorf: Aus dem Falllaub sind keine Sporen für Primärinfektionen mehr zu erwarten. Die Inkubationszeit für die möglichen letzten Primärinfektionen um den 20.-25. Mai ist aber noch nicht ganz abgelaufen. Daher den Schutz erneuern, zumindest bei Sorten ohne Schorfresistenz und Sorten mit Befallssymptomen, zB mit Delan, Captan, Revyona oder Sercadis (letztere beiden auch mit guter Mehltauwirkung), in Bio Schwefelkalk (bienengefährlich! Ebenfalls mit Mehltauwirkung) oder bei verträglichen Sorten Kupfer. Nächste Woche Anlagen auf Schorfbefall kontrollieren. Sind sie befallsfrei (max. 2 befallene Langtriebe pro 100 kontrollierten), kann die weitere Schorfbekämpfung künftig auf ca. alle 3 Wochen reduziert werden.
Werden Delan, Captan oder Kupfer gegen Schorf verwendet, der Spritzung ein Mehltaufungizid zugeben, zB Topas, in Bio Netzschwefel (nicht bei Temperaturen über 25 °). Mehltautriebe laufend ausbrechen!

Apfelwickler: Der Larvenschlupf der 1. Generation hat begonnen. Rechtzeitig einen Schutz aufbringen. Bei starkem Befallsdruck Coragen (bienengefährlich!), Affirm Opti (bienengefährlich!) oder Mimic, alle drei auch mit Nebenwirkung gegen andere Wickler. Bei niedrigem Befallsdruck oder in Bio: Granulosevirus (nur gg. Apfelwickler, nicht mit Schwefelkalk mischen!).

Feuerbrand: In einigen Anlagen mit langjährigen Problemen wurde Blütenbefall gefunden. Anlagen kontrollieren und Befall um Frühstadium ausbrechen.

Steinobst
Strategie KirschESSIGfliege: Rechtzeitig vor der einsetzenden Reife die Netze schließen. Bei Befall von Einzelbäumen diese rasch abernten und kompletten Sortenblock behandeln, z.B. mit Spintor, WZ 3 T (auch Bio, bienengefährlich!).

Strategie KirschFRUCHTfliegen: Bei Fallenfängen: Ab dem Umfärben der jeweiligen Sorte ein bis zwei Behandlungen durchführen, z.B. mit Mospilan (WZ 7 Tage). Kein Bio-Mittel verfügbar. Mospilan nicht mit Fungiziden der Gruppe FRAC 3 (=FRAC G1) mischen, z.B. Score, Luna Veggie, Topas etc.! Die Mischung wirkt bienengefährlich.

Blattkrankheiten/Fruchtfäulen: Bei Kulturen ohne Überdachung vor Niederschlägen ca. alle 10 Tage eine Behandlung gg. Blattkrankheiten bzw. Fruchtfäulen durchführen, zB mit Score (Wartezeit 14 T.), Switch (WZ 14 T), Signum (WZ 7 T) oder Teldor (WZ 3 T), in Bio: vorbeugend Kumar (WZ 1 T) oder abstoppend aufs nasse Laub Curatio (bienengefährlich) bzw. Vitisan plus Netzschwefel plus Netzmittel.

Auflagen wie Abstände, Bienenschutz oder Wartezeit immer reichlich einhalten!
Obstbau-Pflanzenschutzwarndienst vom 30. Mai 2025
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Wetter
Bis Sonntag sommerlich und weitgehend trocken. Ab Sonntagabend gewittrig und am Montag Schauerwetter und bis Donnerstag weiter unbeständig. Zwischen Montag und Donnerstag können Regenmengen um die 40 mm zusammen kommen. Der Blattzuwachs beschleunigt sich.

Kernobst
Schorf: Aus dem Falllaub sind keine Sporen für Primärinfektionen mehr zu erwarten. Die Inkubationszeit für die möglichen letzten Primärinfektionen um den 20.-25. Mai ist aber noch nicht ganz abgelaufen. Daher den Schutz erneuern, zumindest bei Sorten ohne Belagserneuerung in dieser Woche, Sorten ohne Schorfresistenz und Sorten mit Befallssymptomen, zB mit Delan oder Captan (Nebenwirkung gg. Kelchfäule), in Bio Schwefelkalk (bienengefährlich!) oder bei verträglichen Sorten Kupfer.

Der Schorfspritzung ein Mehltaufungizid zugeben, in Bio Netzschwefel (aber nicht bei Schwefelkalkanwendung, der allein gg. Mehltau wirkt, und nicht bei Temperaturen über 25 °). Mehltautriebe laufend ausbrechen!

Apfelwickler: Der Larvenschlupf der 1. Generation beginnt in frühen/mittelfrühen Lagen in den nächsten Tagen, in späten Lagen in etwa 1 Woche. Rechtzeitig einen Schutz aufbringen. Je nach Befallsdruck Granulosevirus (nur gg. Apfelwickler, auch in Bio, nicht mit Schwefelkalk mischen!), Harpun (auch gg. Schalenwickler) oder Affirm Opti (bienengefährlich!, auch gg. Schalenwickler und Kl. Fruchtwickler).

Feuerbrand: Die Inkubationszeit aus der Phase vom 30.4.-4.5. ist nun auch beim Apfel ausgelaufen. In einigen Anlagen mit langjährigen Problemen wurde bereits Blütenbefall gefunden. Anlagen kontrollieren und Befall um Frühstadium ausbrechen.

Steinobst
Strategie KirschESSIGfliege: Rechtzeitig vor der einsetzenden Reife die Netze schließen. Bei Befall von Einzelbäumen diese rasch abernten und kompletten Sortenblock behandeln, z.B. mit Spintor, WZ 3 T (auch Bio, bienengefährlich!).

Strategie KirschFRUCHTfliegen: Bei Fallenfängen: Ab dem Umfärben der jeweiligen Sorte ein bis zwei Behandlungen durchführen, z.B. mit Mospilan (WZ 7 Tage). Kein Bio-Mittel verfügbar. Mospilan nicht mit Fungiziden der Gruppe FRAC 3 (=FRAC G1) mischen, z.B. Score, Luna Veggie, Topas etc.! Die Mischung wirkt bienengefährlich.

Blattkrankheiten/Fruchtfäulen: Bei Kulturen ohne Überdachung vor Niederschlägen ca. alle 10 Tage eine Behandlung gg. Blattkrankheiten bzw. Fruchtfäulen durchführen, zB mit Score (Wartezeit 14 T.), Switch (WZ 14 T), Signum (WZ 7 T) oder Teldor (WZ 3 T), in Bio: vorbeugend Kumar (WZ 1 T) oder abstoppend aufs nasse Laub Curatio (bienengefährlich) bzw. Vitisan plus Netzschwefel plus Netzmittel.
 
Auflagen wie Abstände, Bienenschutz oder Wartezeit immer reichlich einhalten!

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