Birnengallmücke (Contarinia pyrivora)
Ein stärkeres Auftreten ist nur in einzelnen Lagen zu beobachten. Bei geringem Blütenansatz kann ein bedeutender Ertragsausfall verursacht werden.
Schadbild
Befallene Früchte wachsen zunächst deutlich stärker als die anderen Früchte am Baum und fallen daher zunächst durch ihre Größe auf. Sobald diese Früchte dann ca. 1 cm Durchmesser haben, beginnen sie sich schwarz zu verfärben (Abb.) und fallen anschließend ab. Im Inneren der befallenen Früchte findet man zahlreiche weiße, beinlose Larven (Abb.).
Erreger/Lebensweise
Die Birnengallmücke überwintert als Puppe im Boden. Im Frühjahr, etwa ab dem Zeitpunkt des Grünknospenstadiums kann in Befallslagen eine Flugaktivität beobachtet werden. Nach Begattung der Weibchen, findet während des Ballonstadiums der Befall statt. Dabei werden mehrere Eier vorwiegend zwischen die Blütenblätter abgelegt. Nach dem Schlupf der Larven, dringen diese in den Fruchtknoten ein und ernähren sich im Inneren der jungen Frucht. Nach dem Abfallen der Frucht spinnen sich die Larven mehre cm unter der Bodenoberfläche ein. Jährlich entwickelt sich nur eine Generation.