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Blattläuse: Schwarze Süßkirschenblattlaus (Myzus pruniavium)

Diese Blattlausart neigt auf der Süßkirsche zur Massenvermehrung und kann die Laubblätter massiv schädigen. Durch die starke Honigtaubildung kommt es auch zur Ansiedelung von Schwärzepilzen.

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© Obstbauberatung LK Steiermark
Dicht besiedelter Trieb
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© Obstbauberatung LK Steiermark
verschiedene Stadien der schwarzen Kirschenblattlaus

Schadbild

Befallene Blätter drehen sich stark ein. Die Innenseite ist meistens dicht besetzt mit schwarzen Blattläusen (Abb.), die große Mengen Honigtau absondern. Bei starkem Befall kommt es nicht nur zur Verschmutzung der Früchte, sondern teilweise sogar zum Absterben  von Triebspitzen.
Die Schwarze Sauerkirschblattlaus (Mycus Cerasi), die auf der Sauerkirsche vorkommt, tritt nur selten stark auf und verursacht kaum Blattverkrümmungen.

Erreger/Lebensweise

Bereits bei Austrieb schlüpfen die Jungläuse aus den Wintereiern. Nach der Blüte kommt es bei günstiger Witterung rasch zu einer Massenvermehrung, die im Juni ihren Höhepunkt erreicht. Der Befall an den Kirschbäumen hält dann meisten bis in den Juli an. Ab Juni beginnen geflügelte Stadien auf die Zwischenwirte abzuwandern. Von dort kehren sie im Herbst zur Eiablage auf den Kirschbäumen zurück.